
Liebe geht durch den Magen
Die Frage, die sich mir zurzeit mal wieder stellt, lautet: Wie nehme ich 15 Kilo in 10 Tagen ab?
Leider gehöre ich zur Kategorie hyperaktiv und ungeduldig und neige dazu, sämtliche Gefühlsschwankungen mit Essen zu kompensieren, was natürlich an meiner Figur nicht spurlos vorübergeht.
Momentan sind alle kulinarischen, verfressenen und unverdaubaren Tage für`s Erste mal wieder vorbei und mein Gefühlsleben schwebt einigermaßen im Lot. Der Kampf den Pfunden kann erneut beginnen.
Ein positiver Nebeneffekt von Diäten (also im Sinne von: Ernährungsumstellung, ich esse jetzt nur noch gesund und nächstes Ziel: Pin-up-Girl) ist doch, dass man sich sehr intensiv mit Nahrungsmitteln auseinandersetzt. Ich jedenfalls mache das! Ich mache mir zwar nicht die Mühe, zu errechnen, wie viel ich von einem bestimmten Lebensmittel essen muss, um meinen täglichen Bedarf an Eisen, Folsäure und Phenylalanin zu stillen. Aber ich esse mit sehr viel Bedacht.
Ich bin jetzt geizig mit meinen Nahrungsmitteln und muss zusehen, dass ich etwas Essbares finde, das mich mit möglichst wenig Kalorien möglichst lange satt hält. Schließlich will ich eine negative Bilanz am Ende des Tages verbuchen können.
Los geht`s mit dem Frühstück. Ich esse eh nicht gerne Brot, also gibt es ein gesundes Blaubeer-Porridge für den power-vollen Start in den Tag.
Das Blöde an der Sache ist, dass ich sehr oft im Auto frühstücke. Hierfür ist Porridge nicht besonders empfehlenswert. Es sei denn, man plant voraus und packt Klamotten zum Wechseln ein.
Mittags gibt es etwas Leichtes, vielleicht eine bunte Bowl. Einfach vorzubereiten und easy to go. Auf das Nase-rümpfen meiner Kollegen reagiere ich schon lange nicht mehr.
Damit ich auf dem Weg nach Hause nicht unterzuckere und mir dann vor lauter Kohldampf unkontrolliert den Bauch vollschlage, liegt im Auto immer der kalorienreduzierte Müsliriegel für alle Fälle parat. (Und alle Fälle treten täglich auf!)
Nun warten wir auf`s Abendbrot. Ich tendiere zu Bruschetta auf geröstetem Baguette. Die Zeit bis dahin überbrücke ich mit Obst, Gemüse und wenn ich ganz viel Ablenkung brauche auch mal mit Hausarbeit. Soviel Ablenkung brauche ich jedoch selten.
Und so neigt sich der erste von unzähligen langen Tagen dem Ende. Aber ich werde das durchziehen. Hab es ja schon mal geschafft. Und damit das klappt, muss ich einfach nur zu starke Gefühlsschwankungen in meinem Leben vermeiden ….
Aber nach so viel Disziplin am Tag hätte ich abends zum Nachtisch gerne etwas Süßes zum Vernaschen.
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Ich bin auch ziemlich disziplinlos, aber für den letzten Satz würde ich mich zur Verfügung stellen☺